Herren 60 I

Die Herren 60 sind so etwas wie das Flaggschiff des Vereins, gelang Ihnen doch in der letzten Spielzeit der Aufstieg in die Verbandsliga.  Dieses hohe Klasse gilt es in dieser Saison zu halten  - und bisher haben die „Jungs“ diese anspruchsvolle Aufgabe  bereits übererfüllt.

Nach einer Auftaktniederlage mit 2:4 gegen TUS Vahrenwald gelang mit 4:2 eine geradezu „sensationeller“ Auswärtserfolg beim aktuellen Tabellenführer TC TSV Burgdorf der dann im Heimspiel mit einem 4:2 gegen TC Eckernworth Walsrode bestätigt wurde.  Die folgende Niederlage beim Tabellenzweiten  TSV Anderten mit 2:4 war nicht scherzhaft, denn am Samstag den 23.06. konnte der Klassenerhalt gegen den TSV Stelingen endgültig unter Dach und Fach gebracht werden. Und das gelang bravourös:

Unsere Nr. 1 Joop van de Pol hatte zunächst einige Anlaufschwierigkeiten und musste den ersten Satz gegen einen  guten Gegner mit 6:4 abgeben, gut herausgespielte Punkte wechselten mit leichten Fehlern. Joop drehte dann im zweiten Satz aber mächtig auf, gewann an Sicherheit und entnervte seinen Gegner mit meinem Mix aus harten langen Bällen und „fiesen“ geschnippelten Stops.  Nach 6:2 ging es in den Match - Tiebreak, der sich zu einem wahren Krimi entwickelte. Joop gelang es mit letztem Einsatz dort beim Stande von 7:9 zwei Matchbälle abzuwehren und das ganze Match mit 11:9 noch zu seinen Gunsten zu drehen. Peter Seifert als Nr. 2 hatte einen ganz unangenehmen Gegner, extrem laufstark, sicher und ein Spieler, gegen den man sich jeden Punkt erarbeiten muss. So gesehen stand ein wenig ein Ebenbild für Peter auf der anderen Seite, was aber offensichtlich genau die richtige Motivation für einen Kämpfer wie ihn war und er rang die Nr. 2 aus Stelingen schließlich mit  6:2 und 7:5   nieder, weil er eben den Sieg wohl „mehr wollte“, wie man so schön sagt, eine vorbildliche Einstellung, die er immer wieder auf den Platz bringt.   Klarer waren die Verhältnisse an 3 und 4, die Positionen, die ja auch in den vorangehenden Spielen für die Mehrzahl der Einzelpunkte verantwortlich waren. Detlev Diesterweg (Nr. 3) unser „Aufschlagriese“ mit den  gefürchteten langen, technisch schulmäßigen harten Vor- und Rückhandschlägen   haderte zwar gelegentlich bei einigen leichten Fehlern (Detlev, dass passiert doch jedem!) war aber letztlich doch der klar bessere Spieler auf dem Platz und er fuhr mit  6:3 und 6:2  ein standesgemäßes Ergebnis ein. Wieder einmal am schnellsten zum Kaffeetrinken schaffte es im 4. Einzel Klaus Fülbier, der sich bisher als mehr oder weniger unschlagbar in der Verbandsliga präsentiert und jedem Gegner einen frustrierenden Nachmittag beschert. Seine hervorragende Art Bälle des Gegners zu antizipieren gepaart mit großer Beweglichkeit, Übersicht und Präzision in den Schlägen führt immer wieder dazu, dass die Gegner sich in die Geschichte vom Hasen und Igel versetzt fühlen: „Ick bin all hier“ – ich der Klaus auf der anderen Seite!  So auch heute und das 6:0; 6:1 spricht eine deutliche Sprache. Damit war nach den Einzeln die „Messe schon gelesen“ und die Doppel mehr oder weniger Formsache. Detlev und Klaus erledigten die Gegner aus Stelingen mit 6:1 und 6:2 und abschließend sorgten Joop und der für Peter Seifert kurzfristig eingesprungene, eigentlich in der Saison als Nr. 1 der Herren 60 (2) agierende (siehe kommenden Bericht) Thomas Wichmann, mit einem 3:6; 3:6, dass Stelingen nicht gar zu deprimiert nach Hause fahren musste.

Wichtig zu erwähnen – betrachtet man die ganze Saison und nicht nur das Spiel heute  - ist die Geschlossenheit der gesamten Mannschaft. Die vier hier präsentierten und durchgehend  in den Einzeln eingesetzten Spieler werden durch zwei weitere Routiniers  in den Doppeln ergänzt. Äußerst erfreulich ist dabei, dass Jürgen Zersen den Weg zu uns zurückgefunden hat, der doch ein Urgestein im TVHO ist! Glücklicherweise ist er  wieder so stabil und spielfreudig ist, dass er der Mannschaft gerade in den Doppeln mit seiner Spielstärke hervorragend helfen kann (Jürgen es ist Klasse, dass Du wieder bei uns bist!). Beispielhaft ist auch was Klaus Crazius nun schon seit „ewigenZeiten“ und jetzt immer noch für die Mannschaft leistet. Mit seiner Routine und seinem Ballgefühl ist der „Altmeister“ ein durchaus gefürchteter Doppelspieler.

 

Leider fand dieses für unsere Herren 60 wichtige Spiel vor der beschämenden Minuskulisse von 5 gezählten Zuschauern statt. Es wäre schön, wenn die Unterstützung der Mannschaften – und das gilt nicht nur für die Herren 60 – in absehbarer Zeit durch die Vereinsmitglieder doch etwas größer werden würde.

 

Unser Herren  60 können jetzt mit aller Ruhe die noch ausstehende Begegnung beim SC Vorwerk Celle auf sich zu kommen lassen. 

 

 

 

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